Wissenswertes

Warum Urlaub auf Föhr?
„Föhr ist unspektakulär!“ 

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„Föhr ist unspektakulär!“

„Was ist das Besondere an Föhr?“, wurde einmal in einer Reportage gefragt. Die Antwort: „Föhr ist unspektakulär!“ Und genau das trifft es. Tausende Urlauber tummeln sich an den Stränden, bummeln durch die Straßen und Geschäfte, betreiben Wassersport. Leute unterschiedlichster Couleur verbringen hier auf diesem schönen Eiland ihren Urlaub. Reich oder arm, jung oder alt, sportlich oder lässig, mit oder ohne Hund – alle leben friedlich miteinander. Die Nordsee-Insel strahlt eine gewisse Ruhe und Lässigkeit aus. Die Naturverbundenheit ist wichtiger, als die Insel mondän aufzubrezeln.

Alle Urlaubsziele im Umkreis können mit immer neuen Highlights punkten, wie z.B. dem Kletterwald, die Badelandschaft als Oase, etc. – Föhr hingegen bleibt sich treu, was nicht bedeutet, dass es altmodisch daher kommt. Föhr profitiert auch davon, dass die Insel nicht rund um die Uhr beliebig erreichbar ist. Wenn man die grüne Insel mit Auto besuchen will, muss der PKW angemeldet werden. Wenn die Fähre voll ist, muss man warten. Für die Fähre muss ein stolzer Preis bezahlt werden. Glücklicherweise haben wir auch keinen großen Flughafen. Das alles hat Vor- und Nachteile. Man kann nicht spontan hin- und herreisen, wie man möchte, bringt aber auch den Vorteil, dass nicht so viele Tagesgäste durch die Straßen schlendern, Reporter auf Promisuche sind oder ungebetene Gäste kommen.

Strandspaziergang auf Föhr
Barfuß durch's Wattenmeer

Sonne, Strand und Meer

Vorteilhaft ist das unbekümmerte und freie Bewegen auf der gesamten Insel. Mit dem einmaligen Beitrag der Kurabgabe darf jeder Strand kostenlos genutzt werden. In Wyk sind die Strände flach, für Kinder ein Paradies. In Utersum kann übrigens tideunabhängig gebadet werden – ein Priel bleibt immer und auch bei Ebbe kann geplanscht oder geschwommen werden. Utersums Strand ist direkt am offenen Meer und die Brandung ist etwas zu merken. In Wyk und Nieblum liegt der Gast geschützt – Amrum und die Halligen fangen die größten Wellen ab.

Ein Muss auf Föhr ist eine Wattwanderung. Je nach Kondition werden verschiedene Wanderungen angeboten, auch extra für Kinder. Unvergessen bleibt die Route von Dunsum zur Insel Amrum. Dort kann der Tag dann verbracht werden und zurück nimmt der Gast wieder die Fähre nach Föhr.

Einen Sonnenuntergang auf Föhr zu erleben, verspricht unbeschreibliche Momente. Auf dem Utersumer Deich sitzend oder am Strand finden sich viele Urlauber ein und warten mit Picknickausrüstung auf den spannenden Moment, wenn die Sonne zwischen Amrum und Sylt im Meer versinkt. Beeindruckend! 

Föhr für Spaziergänger.

In dem kleinen gemütlichen Städtchen Wyk bereitet das Bummeln große Freude. Hier findet der Kunde nicht die typischen Geschäfte großer Handelsketten, sondern individuelle kleine Läden, in denen zumeist der Geschäftsinhaber zuvor liebevoll ausgesuchte Waren präsentiert. In den Wintermonaten fahren viele Geschäftsleute auf die entsprechenden Messen, teilweise nach Italien, Frankreich oder Irland, um schöne Produkte zu ordern, die nicht in Masse angeboten werden. Föhr ist ein kleines Einkaufsparadies.

Für Abwechslung sorgen die vielen Märkte auf Föhr. Traditionell am Sonntag der Fischmarkt und donnerstags der Oevenumer Dorfmarkt sind Pflicht. Viele auf Föhr produzierte Waren werden zum Kauf angeboten: (Ziegen-)Käse, selbstgekochte Marmeladen, Senf, Eierlikör, Selbstgenähtes und -gebasteltes, etc.

Föhr für Naschkatzen

In Oevenum gibt es den ersten Föhrer Süßkramladen „Föhrer Snupkroom“: Auf der Insel hergestellte Bonbons und andere Süßwaren, sowie Kurse werden angeboten. Wer Süßes mag, wird außerdem in einem der unzähligen Cafés wahrlich verwöhnt. Die meisten angebotenen Kuchen sind natürlich selbst gebacken und werden typisch nach Föhrer Art in 8 Kuchenstücke geteilt. Sehr lecker! Andere lieben die Föhrer Eisdielen — nicht selten bildet sich eine lange Schlange vor dem Tresen. Das Warten lohnt sich, denn das Eis wird natürlich meistens auch selbst gemacht. 

Kuchen aus Föhrer Backstuben
Aktivurlaub auf Föhr

Föhr für Aktive

Föhr beherbergt einen der schönsten Golfplätze Deutschlands und viele Golfer kommen nur wegen des sehr schönen Platzes auf die Insel. Bequemes Anreisen ist dank des kleinen Flugplatzes möglich. Außerdem gibt es Tennis oder Badminton im Angebot. An den Stränden wird Beachvolleyball gespielt. Einheimische spielen natürlich auch Fußball, Tischtennis, Floorball, Volleyball oder Handball. Es gibt diverse Yogagruppen, z. B. Yoga in der Strandstraße im „Zentrum für Bewegung, Klang und Stille“. Christine Blum bietet seit Jahren verschiedene Behandlungen an und ist sehr naturverbunden – hier Yoga zu betreiben, bedeutet eine Selbstbehandlung. Schnuppern lohnt sich, danach fühlt man sich sehr wohl. Neben klassischen Fitness-Studios (z. B. AquaFit am Strand oder H&G Fitline) bietet das Studio von Michaela Harder Personaltraining oder diversen Individualsport an. Vor dem Wyker Schulzentrum können Skater eine Halfpipe nutzen.

Einige Gäste genießen Ausritte mit eigenem oder geliehenem Pferd. Ein Ausritt im Watt bereitet besonderes Vergnügen. Pferde sind in großer Zahl auf der Inselweiden — füttern ist allerdings nicht erlaubt.

Kinder lieben die unzähligen Spielplätze auf Föhr. Nicht nur jeder Ort hat mindestens einen schönen Spielplatz, auch an den Stränden finden Kinder tolle Plätze, teilweise sehr windgeschützt. Hervorzuheben ist die „Löwenhöhle“ in Wyk, ein Spielplatz im Wald, den Kinder natürlich lieben. Bei Regen bietet sich für die Großen neuerdings eine Kartbahn an. Die Karts werden alle elektrisch betrieben. Ein Besuch bei „Hinrichsen´s Familien Farm“ ist empfehlenswert. Hier wird seit Neuestem auch der erste Föhrer Whiskey gebrannt.

Föhr für Wassersportler

Am Wyker Südstrand bei „Schapers“ oder „Pitschies“ gibt es ein großes Angebot an Wassersport. Surfen, Paddeln, Segeln ist im Angebot. Regelmäßig kann man auch in den Sommermonaten die legendären Beachpartys genießen – jede Woche rocken hier andere Bands. In lockerer Atmosphäre lauschen alle Familienmitglieder der Musik oder genießen ihre Pommes und Drinks im Strandkorb im Sand. Ostern ist bei „Schapers“ immer das große Eiersuchen angesagt. Auf den Glückspilz, der das besondere Ei findet, wartet ein Hauptpreis.

Bei der Nieblumer Windsurfing-Schule „Hückstädt“ gibt es eine weitere Möglichkeit, Wassersport zu betreiben. Dieses Wassersportcenter engagiert sich besonders für Menschen mit Behinderung. Es werden sogar Kurse für Rollstuhlfahrer angeboten – einmalig in Deutschland! Natürlich genießen die Teilnehmer auch immer die geselligen Abende.

Für andere Gäste sind das Hallenbad, die Sauna oder das Kurmittelhaus Erholungsquelle. Das „Aqua Wyk“ beherbergt ein Fitnessstudio, das seinesgleichen sucht. Auf den Laufbändern hat der Sportler den freien Blick durch die Panoramascheiben auf die Nordsee und Halligen. Wer es gemütlicher mag, sitzt vor dem „Aqua Wyk“ und genießt in den Loungemöbeln Kalt- oder Heißgetränke. 

Wassersport auf Föhr
Die Insel mit dem Rad erkunden

Föhr für Radfahrer

Die meisten Touristen freuen sich auf das Fahrradfahren. Die interessantesten Wege sind abseits der Hauptstraße. Wenn man z.B. durch Oevenums Seitengassen radelt, kann man die liebevoll gepflegten Gärten und schmucken Häuser, mit Reet oder Pfannen gedeckt, bewundern. Viele Touristen bewundern die üppig wachsenden Rosen und Hortensien und fragen sich, wo man diese Exemplare kaufen kann – das Geheimnis liegt jedoch am Klima: Die Sommer sind üblicherweise nicht so trocken und heiß, die Winter aufgrund des Golfstroms milder als auf dem Festland.

Für Fahrradfahrer, die weite Strecken vorziehen, bietet sich eine Runde um die Insel an. Der schönste Abschnitt ist von Nieblum Richtung Utersum, wenn man dem Radweg parallel zur Wasserkante folgt. Aufmerksame Fahrer lauschen den vielen Vogelstimmen und freuen sich über die vielen Tiere auf den Wiesen.
 

Föhr bei Regen

Das „Friesenmuseum“ in Wyk ist ein Heimatmuseum, das jeder Urlauber einmal gesehen haben sollte. Beim Rundgang durch die vielen Räume wird das Föhrer Leben, die Leute, die Tiere und die Natur anschaulich präsentiert. In Alkersum lädt das „Museum Kunst der Westküste“ ein. Nach dem Betrachten der Kunstwerke geht’s zum Verweilen weiter ins anliegende Café. Im Sommer ist der herrliche Garten geöffnet. Natürlich erfreut sich auch das Hallenbad an Regentagen großer Beliebtheit.