WIR Insulaner, Dezember 2022

Hochwertige Bürohäuser mit Energie-Flatrate

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Ingrid und Rolf Weber sehen der Fertigstellung des ersten Gebäudes mit Freude entgegen.

Die Gewerbegebiet-Erweiterung in Wyk und die damit zur Verfügung stehende Fläche gehörten sicherlich zu den Voraussetzungen: 2019 hatten zwei Föhrer Familien die Idee, hier auf einem Grundstück von 2.500 Quadratmetern optimale und funktionale Büroflächen in hübschen Gebäuden zu errichten. Und das bei Erfüllung aller ökologischen Maximalstandards, zu bezahlbaren Mieten und insbesondere einer Energie-Flatrate. Das erste Bürogebäude in Holzständerwerk-Bauweise der dafür gegründeten Petersen & Weber Immobilien GbR ist vollständig vermietet und wird von den Mietern am 1. März bezogen. Der Baubeginn für das zweite Haus, das in einem Winkel von 90 Grad gleich daneben entsteht, soll im zweiten Quartal nächsten Jahres sein.

Insgesamt 1.100 Quadratmeter stehen den Mietern im ersten Bürogebäude zur Verfügung. Die 400 Quadratmeter im Erdgeschoss bezieht die Ferien auf Föhr GmbH, die 400 Quardatmeter im Obergeschoss ein Rechtsanwalt und die 300 Quadratmeter im Staffelgeschoss ein Steuerberater. Alle haben sich an der individuellen Gestaltung der Räumlichkeiten beteiligen können. Im zweiten Gebäude sind Flächen von 75 bis 1.000 Quadratmeter geplant. "Wir sprechen aber auch mit denjenigen, die nur 30 bis 40 Quadratmeter benötigen", so Rolf Weber, einer der Investoren. Denn Interessierte, die sich einmieten möchten, können auch hier kräftig auf die Grundrisse und Ausführungen Einfluss nehmen.

Heute werde immer von grün und nachhaltig gesprochen, wenn es um das Bauen gehe, so Weber. Das sei längst überholt. "Wir bauen nach KFW-Standard 40+. Und dieser ist für uns nicht der maximale, sondern der minimale Standard", erklärt er. Auch sei man unabhängig von Öl, Gas und Strom, was dazu führe, dass die Nebenkosten nicht mehr als ein bis zwei Euro pro Quadratmeter plus Mehrwertsteuer betragen würden. Dazu habe man trotz der um 35 Prozent gestiegenen Baukosten die Kaltmiete von netto zwölf Euro halten können.

Mit der Photovoltaikanlage auf dem Staffelgeschoss wird der Strom produziert. Diese erzeugt mehr Strom, als benötigz wird. So wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Durch die Teilnahme an einem virtuellen Speicher darf der eingespeiste Strom binnen eines Jahres wieder aus dem Netz entnommen werden, was unter anderem zu den niedrigen Nebenkosten führt. Und nicht nur die Büros, sondern auch die E-Autos und E-Bikes auf dem Parkplatz werden damit versorgt. Das Heizen im Winter und Kühlen im Sommer übernimmt die geothermische Wärmepumpe.

In Bielefeld hatte Rolf Weber eine Vertretung von Kienzle, ein Unternehmen für zum Beispiel Tachometer und Fahrtenschreiber. Als der Steuerberater ihm riet, nach einem Abschreibungsobjekt zu suchen, schaute er sich zusammen mit Ehefrau Ingrid auf der Insel Juist ebenso um wie auf Mallorca. Als Föhr-Fans blieben Ingrid und Rolf Weber auf dieser Insel hängen, machten mit ihren drei Kindern in der neu erworbenen 45 Quadratmeter großen Wohnung Urlaub und beneideten alle, "die hier leben dürfen". Ostern 1999 zog man dann ganz auf die Insel, wegen der Kinder zum Schulbeginn, und begann schon damals mit der Vermietung von Ferienwohnungen. Nach elf Jahren in Midlum, wo man das ländliche Leben genoss, leben Ingrid und Rolf Weber heute in Wyk.

Hatte Rolf Weber anfänglich noch eine Computerschule, nahm die Vermittlung von Ferienobjekten eine immer größere Rolle ein. Aus der Ferienwohnung, die im eigenen Haus untergebracht war, sind heute über 100 Top-Adressen geworden – verteilt über die ganze Insel. 2018 wurde die Ferien auf Föhr GmbH gegründet. Geschäftsführer seit dem 1. Januar 2021 ist Robert Weber, der Sohn des Hauses. Er hat Bau- und Immobilienmanagement studiert und bringt damit zur Fortführung des elterlichen Betriebs die besten Voraussetzungen mit. Und freut sich schon sehr auf den Umzug des Unternehmens in das neue Bürogebäude. Zurzeit ist es nämlich aus Platzgründen auf drei Standorte im Wyker Stadtgebiet verteilt.

Interessierte Mieter an Büroflächen sollten sich schnellstmöglich – gern auch zwischen den Jahren – unter post@raum-fuer-alle.de melden, da die Planung für das zweite Haus im Januar beginnt. Um viele weitere Informationen zu finden, kann man sich auch auf der Webseite www.raum-fuer-alle.de einklicken.